
„Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu k r i e c h e n“ (Friedrich Schiller)
Hallo, ich bin das Jahr 2023.
Ich bin noch ganz jung und stehe am Anfang, aber dennoch bin ich wahrscheinlich jetzt schon anders als die meisten Jahre zuvor, denn ich spüre schon jetzt, dass ich ein Jahr des Umbruchs werde. In den vorangegangenen Jahren ist so viel zerstört worden, dass immer mehr Menschen ihr Vertrauen in das bestehende System verloren haben. Die Umfragewerte für das Vertrauen in die jetzige Bundesregierung haben inzwischen einen historischen Tiefststand erreicht. Viele Menschen spüren, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Immer mehr Menschen werden ins Handeln kommen und damit anfangen, für sich und zusammen mit anderen neue Strukturen und Beziehungen zu schaffen, denn sie haben gelernt, dass man mit Gleichgesinnten viel mehr erreichen kann wie als Einzelkämpfer. Langsam, aber sicher kommen die ganzen Systemfehler immer mehr ans Licht und dies bewegt die Menschen dazu, sich eigenen Projekten zu widmen, die allen Mitmenschen nützen und nicht nur irgendwelchen Eliten. Wir leben in einem Zeitalter, das mit dem der spätrömischen Dekadenz vergleichbar ist. Die Regierenden und die dahinterstehenden Eliten kreisen nur noch um sich selbst und sehen die Bevölkerung nur noch als Nutzmenschen, die man nach Belieben für die eigenen Bedürfnisse benutzen darf.
Wie im römischen Reich werden auch dieses Mal die bisherigen Strukturen und somit die Machtzentren zerfallen und es liegt dann an den Menschen, selbst neue Strukturen und neue Regeln des Zusammenlebens zu schaffen. Eine Parteiendemokratie hat sich als zu anfällig für Korruption, Eitelkeiten und Egotrips erwiesen. Die Entscheidungen werden in Zukunft wieder viel näher an dem Thema gefällt, um das es wirklich geht. Es werden in Zukunft keine Anführer mehr benötigt, sondern vielmehr kluge und inspirierende Menschen, die in der Lage sind, zu motivieren und Menschen ins eigenständige Denken und Handeln zu bringen.
In einer Welt wie der heutigen sind Hierarchien nicht mehr dazu geeignet, einen Staat zu führen, da sie offensichtlich nicht mehr in der Lage sind, mit zunehmend komplexen Themen umzugehen. Es sind also die Menschen gefragt, die von den Problemen direkt betroffen sind, gemeinsam eine Lösung zu finden und die Strukturen dafür zu schaffen, dass die Lösungen auch nachhaltig funktionieren. Es wird nicht mehr um „höher, schneller, weiter“ gehen, sondern um echte Lebensqualität. Zur Lebensqualität gehören nicht nur ausreichend gesundes Essen, Gesundheit und ein behagliches Dach über dem Kopf, sondern auch gute soziale Kontakte und die Möglichkeit, sich ohne Denkverbote und andere Begrenzungen frei entfalten zu können. Neue und bessere Dinge ausprobieren zu können, auch auf die Gefahr des Scheiterns hin. Denn auch das Scheitern gehört zu einem gesellschaftlichen Lernprozess und das müssen wir ebenfalls lernen. In meinem Jahr werden sich viele Glaubenssätze auflösen und dafür mehr und mehr neue Erkenntnisse entstehen.
Das alles ist zwar noch ein phantastischer Traum, aber ich glaube, dass in mir, dem Jahr 2023, zumindest der Anfang für diese wunderbare Entwicklung liegen wird.
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