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Wie der Elefant im Porzellanladen aufräumt

Es gibt Geschichten, die man zweimal liest, weil man nicht glauben kann, dass sie wirklich passiert sind. Dann gibt es Geschichten wie diese, die sich anhören wie das Drehbuch zu einer neuen Netflix-Satire. Schauplatz: Die Vereinigten Staaten von Amerika. Hauptrolle: Donald Trump, der Mann, der politische Feinfühligkeit für eine schlechte Angewohnheit hält. Und die Handlung? Nun, sagen wir mal, es ist eine Mischung aus „House of Cards“ und einem Wrestling-Match.

Die Ausgangslage: Die USA wollen kriminelle Staatsbürger nach Kolumbien abschieben. Klingt simpel, oder? Doch Kolumbien, charmant wie der Gast, der nach dem Essen plötzlich keine Geldbörse mehr dabei hat, sagt: „Äh, sorry, nehmen wir nicht.“


Trump: Der Typ, der auch bei UNO-Treffen Popcorn mitbringt

In einem Paralleluniversum namens Deutschland würde das jetzt so laufen: Ein Minister lädt zu einer Pressekonferenz, schaut mit betroffener Miene in die Kamera und erklärt, warum Abschiebungen zwar wünschenswert, aber aufgrund von „diplomatischen Komplexitäten“ leider unmöglich sind. Der Auftritt wäre so spannend wie eine Steuererklärung und würde niemandem wehtun – außer vielleicht den Steuerzahlern. Aber Trump? Der denkt sich: „Warum nett fragen, wenn ich auch drohen kann?“


Diplomatie à la Trump: Zuckerbrot? Nein, Peitsche und Vorschlaghammer!

Kolumbien will die kriminellen Staatsbürger nicht zurücknehmen? Okay, sagt Trump. Dann gibt’s Strafzölle. 25 Prozent auf alles, was aus Kolumbien kommt. Und weil er ein Mann der großen Gesten ist, kündigt er gleich an, nächste Woche auf 50 Prozent zu erhöhen. Dazu Reiseverbote für Regierungsbeamte, Visasperren für ihre Familien und Finanzsanktionen gegen Institutionen. Ein diplomatischer Bazar, bei dem plötzlich jeder versteht: Trump handelt nicht mit Samthandschuhen – er verkauft sie auf dem Schwarzmarkt.

Und das Beste? Er trifft die „Großkopferten“. Die, die sonst ungestört Golf spielen, während ihre Bürger Mango-Plantagen bewässern, stehen plötzlich vor verschlossenen Türen. Und was macht Kolumbiens Präsident Petro? Er knickt ein, schneller als ein Kartenhaus im Tornado. Ja, er bietet sogar sein Präsidentenflugzeug an – ein Move, der so verzweifelt ist, dass man fast an eine Folge von „Versteckte Kamera“ glaubt.


Abschiebungen: Was Trump kann und wir nicht mal zu träumen wagen

Seit Jahren erzählen uns deutsche Politiker, Abschiebungen seien so kompliziert wie ein IKEA-Regal ohne Anleitung. Und dann kommt Trump, schnappt sich den Imbusschlüssel der internationalen Politik und baut in Rekordzeit ein Möbelstück, das nicht mal wackelt. Was hier als „unüberwindbares Problem“ verkauft wird, entpuppt sich bei ihm als Frage von ein bisschen Druck und einer gesunden Portion Konsequenz.


Medien: Der Zirkus der Entrüstung

Und unsere Medien? Die berichten über Trumps Aktion ungefähr so objektiv, wie ein Metzger über Tofu spricht. „Nach rüden Drohungen knickt Kolumbiens Präsident ein“, titelt der „Focus“. Rüde Drohungen? Ernsthaft? Das ist so, als würde man Godzilla vorwerfen, dass er nicht freundlich genug gefragt hat, bevor er Tokio umgestaltet hat.

Stattdessen könnten sie schreiben: „Trump zeigt, wie man Abschiebungen durchsetzt.“ Oder: „Klare Kante gegen Uneinsicht: Trumps Erfolg in Kolumbien.“ Aber nein, das würde ja bedeuten, dass unsere eigene Politik vielleicht – nur vielleicht – weniger effizient ist als ein Sack Reis, der in China umfällt.


Warum Trump hier nie eine Chance hätte

Die Wahrheit ist: Trump hält unserer politischen Elite den Spiegel vor. Und was sie darin sieht, gefällt ihr nicht. Denn seine Erfolge zeigen, dass vieles von dem, was hier als „alternativlos“ verkauft wird, einfach nur faul ist. Unsere Politiker tun alles, um ihm den Stempel des „bösen Mannes“ aufzudrücken. Warum? Weil er beweist, dass sie jahrelang auf dem Sofa der Untätigkeit genächtigt haben, während Trump längst einen neuen Flachbildfernseher ins Wohnzimmer gestellt hat.


Wo bleibt unser Trump?

Während Trump Länder, die ihre kriminellen Staatsbürger nicht zurücknehmen, abstraft, zahlen wir ihnen Entwicklungshilfe. Das ist, als würde man einem Bankräuber nach der Tat noch ein Taxi spendieren.

Es ist allerhöchste Zeit, sich zu fragen: Wo bleibt unser Trump? Wir haben zwar keinen Elefanten im Porzellanladen, wohl aber eine Elefantenkuh. Allerdings stehen deren Chancen in Regierungsverantwortung zu kommen wohl nur unwesentlich besser als die von Trump zur Person des Jahres in Kolumbien gewählt zu werden.

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